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Löwenzahn für Hunde

Löwenzahn - Taraxacum officinale

Ich mag diese Pflanze sehr gerne. Immer wenn sie im Frühjahr so schön zu blühen anfängt, kommen Kindheitserinnerungen hoch "die Pusteblume". Wie gerne hat man früher an ihr gepustet und zur Vermehrung beigetragen:-)

Leider sehen viele Menschen diese Pflanze als reines Unkraut und kennen ihre heilende Wirkung noch nicht.

Anstatt sie mit Chemikalien o.ä. zu vernichten, kann man sie auch ernten und verarbeiten. Es gibt viele tolle Rezepte für den Tierbesitzer vom Wildsalat über Marmelade bis hin zum Pesto. Aus den gelben Blüten lässt sich ein leckeres Löwenzahnblütengelee herstellen.

https://www.drei-hunde-nacht.de/heilkraeuter/rezepte/loewenzahnbluetengelee/

Aus sicht der TCM

Mit dem Frühling kommt auch der Löwenzahn. Frühlingszeit ist in der TCM die Holzzeit. Das Holz entspricht die Kraft des Frühlings. Es ist nötig um alte Strukturen aufzubrechen um Neues zu ermöglichen.

Zum Holzelement gehören die Organe Leber und Galle.

Die Körperbestandteile wie Muskeln, Sehnen, Nägel, Nerven sowie die Geschlechtsorgane gehören ebensfalls zum Holzelement.

 

Die Funktionen der Leber:

  • freies Fließen von Qi und Blut
  • Speicherung von Blut
  • Versorgung der Muskeln und Organe mit Qi und Blut
  • befeuchten und stärken der Sehnen und Nägel
  • Unterstützung der Verdauung durch Gallensaft
  • Entgiftung

Die Leber ist der Sitz der Emotionen. Probleme unterschiedlichster Art, schwer lösbare Konflikte, starke Emotionen greifen unser Energiesystem an und verursachen Blockaden, die sich in Depressionen, Zorn oder Melanchonie ausdrücken können.

 

TCM Wirkung des Löwenzahns:

  • Toxine, Nässe, Feuchtigkeit und Hitze ausleiten
  • Qi und Blut regulieren und bewegen
  • Schleim Hitze auflösend
  • Oi tonisieren

Somit ist Löwenzahn die perfekte Pflanze um die Leber und Galle besonders im Frühjahr zu unterstützen und entgiften.

Die Pflanze

Löwenzahn gehört zu der Familie der Asteraceae (Körbblütler). Der Geschmack ist bitter und etwas salzig. Seine Temperatur ist kalt und trocknend. Es können die Blätter sowie die Wurzel verwendet werden.

Die enthaltenen Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralien, Enzyme, Bitterstoffe, Flavonoide, Glycoside, Gerbstoffe, ätherische Öle, Fettsäuren und Inulin, wirken sich positiv auf die Leber, Gallenblase, Pankreas, Darm, Niere und Blut aus.

Was der Löwenzahn alles kann

Leider haben viele Menschen die Heilkraft und Wirkungsweise dieser Pflanze in der heutigen Zeit vergessen oder gar nicht kennengelernt. Der Löwenzahn wirkt vor allem durch seine Bitterstoffe auf die Verdauung, Leber und Galle. 

 

Löwenzahn

  • bringt den Stoffwechsel in Schwung
  • entstaut und fördert den Lymphfluss
  • klärt Hitze im Körper
  • entgiftet
  • fördert die Bildung von Galle und Gallenfluss
  • entstaut die Leber
  • ist entzündunghemmend
  • fördert das Immunsytem
  • regt den Appetit an
  • wirkt entwässernd
  • hilft bei Hautproblemen wie z.B. bei Ekzemen

 

Anwendung

Als Hundebesitzer ist man täglich mit seinem Hund in der Natur unterwegs und läuft ständig am Löwenzahn vorbei. Plücken Sie diesen aber nicht vom Straßenrand, Feldrändern oder Rasenflächen die mit Unkrautbekämpfungsmittel bearbeitet wurden.

 

Als Frühjahrskur:

  • Frische Blätter: frisch gehackte Blätter mit zum Futter geben
  • Tee: 15- 30g getrocknete Blätter oder Wurzel mit 250ml heißen Wasser aufgießen, 10min. ziehen lassen und davon 50ml pro 10Kg Körpergewicht 2x täglich mit ins Futter geben
  • getrocknete pulverisierte Blätter: 1g pro 10Kg Körpergewicht 2x täglich mit ins Futter geben
  • Löwenzahnsaft: kleine und mittelgroße Hunde bis 15Kg 1-2 Teelöffel, größere Hunde 1-2 Esslöffel täglich

Bei Umweltallergikern eignen sich eher Tinkturen von den Blättern oder Wurzeln, denn die oberirdischen Teile können zu allergischen Reaktionen führen.

Kontraindikationen und Nebenwirkungen

Nicht anwenden bei niedrigen Blutdruck, Überempfindlichkeit, Verschluss und Entzündung der Gallengänge, Gallensteine, Lebererkrankungen und Magen- oder Darmgeschwüre.

Zu den unerwünschten Nebenwirkungen gehören allergische Reaktionen, Magenbeschwerden und Durchfall.

 


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